Ultraverse I
Nov. 21st, 2007 12:36 am![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Szene: I – My Sweet Prince
Autor:
ayascythe
Fandom: Fußball
Pairing: Maik Franz/OC
Rating: R-ish
Sprache: Deutsch
Einstufungen/Warnungen: Slash/RPS, language
Disclaimer: Maik Franz ist eigenständige Person, die ich mir nur für diese kurze Story ausgeliehen und missbraucht habe. David ist erfunden und soll keinen Falls eine real existierende Person darstellen. Das ganze ist komplett frei erfunden und ich verdiene hiermit kein Geld.
Beta: Die wunderbare
ninamalfoy. Danke dir! *flausch*
Zusammenfassung: Star und Fan, schwul und homophob, Fußballer und Ultra – es kann einfach nicht gut gehen, wenn zwei Welten aufeinander prallen. Oder?
A/N: Diese Fic ist der Auftakt einer Serie, die chronologisch nicht unbedingt einem strikten Muster folgt und einem Grundgedanken folgt: Die Ultras aus KA himmeln Maik an. Was aber wäre, wenn da bei einem mehr wäre?
Lyrics und Titel entnommen von Placebos "My Sweet Prince". Kon. Krit. wie immer erwünscht. :)
(PS: Die Schuld hierfür geb ich übrigens ganz alleine
louphoenix, Meisterin der Plotbunny-in-den-Kopf-Setzer.)
Ultraverse I – My Sweet Prince
Never thought you'd make me perspire.
Never thought I'd do you the same.
Never thought I'd fill with desire.
Never thought I'd feel so ashamed.
~*~
Er hat Maik praktisch schon auf Knien erwartet.
Na ja. Nicht wirklich auf Knien. Stehend. Aber mit geröteten Wangen (Alkohol, Aufregung und Alkohol, Alkohol, Alkohol) und so verdammt hart, dass es fast schmerzhaft ist. Und mit einem Blick, der vielleicht noch offensichtlicher ist als alles Hinknien der Welt.
Maik hat sich noch nicht einmal halb umgedreht und hebt eine Augenbraue genau in dem Moment, als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt. In den blauen Augen liegt Überraschung, Erschöpfung, die noch vom Spiel herrührt, und noch etwas anderes, das ihm einen Schauer den Rücken hinunterjagt.
"Was soll das werden, David?", will der Blondschopf mit dieser sanft-heiseren, amüsierten Stimme wissen, doch darunter liegt ein lauernder Ton, der ihn ein leises, unbewusstes Ächzen ausstoßen lässt.
"Ich…" Er schluckt, leckt sich über die trockenen Lippen, sieht Maik an. "Ihr habt gewonnen."
Maiks Augenbraue verschwindet fast in seinem Haaransatz. "Ich weiß."
Mit einer achtlosen Bewegung lässt er seine Trainingstasche neben die Garderobe fallen und macht einen Schritt auf ihn zu.
"Und soweit ich richtig liege, weißt du es auch. Du hast dir da oben auf dem Zaun die Lunge aus dem Leib geschrieen."
Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: "Für heute Nacht wird's noch reichen."
"Für heute Nacht?"
Maiks Ton ist verwundert aber scharf, während er die letzten Schritte zwischen ihnen überbrückt. Eine Hand greift ihm ins Haar und zwingt ihn, Maik direkt in die blauen Augen zu sehen, den Kopf unangenehm im Nacken angewinkelt.
"Ich frag dich noch mal: Was soll das werden, David?"
Er atmet schwer, unregelmäßig. Leckt sich abermals über die Lippen.
Maik mag sich vielleicht nicht mehr daran erinnern, hat es wahrscheinlich nicht einmal ernst genommen, aber er schon.
"Wenn ihr gewinnt", hat er mit einem breiten Grinsen im Gesicht gesagt. "Wenn ihr gewinnt, dann werd' ich dir auf Knien einen blasen und die ganze Nacht deine Hure spielen."
Wenn ihr gewinnt.
Und sie haben: gewonnen. Das Derby, verdammte Scheiße.
Und Maik mag damals gelacht haben und er mag es auch nur halb im Scherz gesagt haben. Doch jetzt, mit Maiks Hand, die an seinen Haaren zerrt, zig Bieren intus und so unendlich, unendlich hart, meint er es. Vollkommen ernst. (Das Derby. Gewonnen.)
"Ich hab's versprochen… weißt du nicht mehr?", erwidert er atemlos.
Und in Maiks Augen blitzt Verständnis auf – gierig und gefährlich, genauso wie der ganze verdammte Kerl.
"Was genau hast du mir noch mal versprochen?"
Er weiß genau, was Maik damit bezwecken will. Sie sind schon mehr als einmal deswegen aneinander geraten: sein krankhafter Wille, nicht als schwul dazustehen ("Du lässt dich von mir ficken! Was ist daran nicht schwul?!") und seine manchmal fast lächerlichen Versuche all dies herunterzuspielen ("Du bist nur ein Ultra. Ich bin Fußballer und stehe zumindest vor mir selbst dazu." – "Ja, aber ich bin keine Schwuchtel, verflucht nochmal!").
Er will es ja sagen. Wirklich. Für einen mehr als wichtigen Derbysieg. Für Maik.
Doch selbst stockbesoffen und notgeil wie ein Straßenköter kann er nicht ganz aus seiner Haut. Selbst wenn er gerade dabei ist, sich wie eine verdammte Schlampe zu verhalten, muss – kann – er es noch lange nicht zugeben. Leise wimmernd schiebt er sein Becken gegen Maiks, versucht sich Reibung und somit etwas Erleichterung zu verschaffen. Maik reagiert nicht. Sieht ihn weiterhin an. Schließlich…
"Pfft." Scharfe Zähne graben sich in seine Unterlippe bis er Blut schmeckt, ziehen sie noch ein wenig mit sich. "Schon gut."
Es klingt beinahe schon liebevoll. Beinahe. Doch dann hat er Maiks Zunge in seinem Mund, rau und fordernd, und es bleibt keine Zeit mehr, sich darüber noch Gedanken zu machen. Er hat keine Ahnung, wie lange es dauert, bis sie sich wieder voneinander lösen und Maik keuchend die Stirn gegen seine lehnt. Aber er weiß, dass das, was da hart gegen seine Hüfte gepresst ist, keine Taschenlampe ist.
"Was soll ich machen?", fragt er heiser.
Maik schaut ihn eine Weile an, halb grinsend, halb lächelnd, bevor sich der Griff in seinem Haar verstärkt und ihn an seinem Kopf nach unten zieht, drückt, führt. Und er geht mit, sinkt langsam auf die Knie. Ein Teil von ihm – tief eingegraben und weggesperrt – liebt, was da passiert. Ein anderer Teil – auch weggesperrt, zumindest für diese Nacht – will ihn dafür windelweich prügeln.
Doch das alles spielt keine Rolle mehr, als er endgültig vor Maik kniet – mitten in der Diele –, dieser ihn ansieht, aus diesen verteufelt blauen Augen, grinst und raunt:
"Ich glaube, das weißt du ganz gut."
Fin
Autor:
![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Fandom: Fußball
Pairing: Maik Franz/OC
Rating: R-ish
Sprache: Deutsch
Einstufungen/Warnungen: Slash/RPS, language
Disclaimer: Maik Franz ist eigenständige Person, die ich mir nur für diese kurze Story ausgeliehen und missbraucht habe. David ist erfunden und soll keinen Falls eine real existierende Person darstellen. Das ganze ist komplett frei erfunden und ich verdiene hiermit kein Geld.
Beta: Die wunderbare
![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Zusammenfassung: Star und Fan, schwul und homophob, Fußballer und Ultra – es kann einfach nicht gut gehen, wenn zwei Welten aufeinander prallen. Oder?
A/N: Diese Fic ist der Auftakt einer Serie, die chronologisch nicht unbedingt einem strikten Muster folgt und einem Grundgedanken folgt: Die Ultras aus KA himmeln Maik an. Was aber wäre, wenn da bei einem mehr wäre?
Lyrics und Titel entnommen von Placebos "My Sweet Prince". Kon. Krit. wie immer erwünscht. :)
(PS: Die Schuld hierfür geb ich übrigens ganz alleine
![[profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Ultraverse I – My Sweet Prince
Never thought you'd make me perspire.
Never thought I'd do you the same.
Never thought I'd fill with desire.
Never thought I'd feel so ashamed.
~*~
Er hat Maik praktisch schon auf Knien erwartet.
Na ja. Nicht wirklich auf Knien. Stehend. Aber mit geröteten Wangen (Alkohol, Aufregung und Alkohol, Alkohol, Alkohol) und so verdammt hart, dass es fast schmerzhaft ist. Und mit einem Blick, der vielleicht noch offensichtlicher ist als alles Hinknien der Welt.
Maik hat sich noch nicht einmal halb umgedreht und hebt eine Augenbraue genau in dem Moment, als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt. In den blauen Augen liegt Überraschung, Erschöpfung, die noch vom Spiel herrührt, und noch etwas anderes, das ihm einen Schauer den Rücken hinunterjagt.
"Was soll das werden, David?", will der Blondschopf mit dieser sanft-heiseren, amüsierten Stimme wissen, doch darunter liegt ein lauernder Ton, der ihn ein leises, unbewusstes Ächzen ausstoßen lässt.
"Ich…" Er schluckt, leckt sich über die trockenen Lippen, sieht Maik an. "Ihr habt gewonnen."
Maiks Augenbraue verschwindet fast in seinem Haaransatz. "Ich weiß."
Mit einer achtlosen Bewegung lässt er seine Trainingstasche neben die Garderobe fallen und macht einen Schritt auf ihn zu.
"Und soweit ich richtig liege, weißt du es auch. Du hast dir da oben auf dem Zaun die Lunge aus dem Leib geschrieen."
Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: "Für heute Nacht wird's noch reichen."
"Für heute Nacht?"
Maiks Ton ist verwundert aber scharf, während er die letzten Schritte zwischen ihnen überbrückt. Eine Hand greift ihm ins Haar und zwingt ihn, Maik direkt in die blauen Augen zu sehen, den Kopf unangenehm im Nacken angewinkelt.
"Ich frag dich noch mal: Was soll das werden, David?"
Er atmet schwer, unregelmäßig. Leckt sich abermals über die Lippen.
Maik mag sich vielleicht nicht mehr daran erinnern, hat es wahrscheinlich nicht einmal ernst genommen, aber er schon.
"Wenn ihr gewinnt", hat er mit einem breiten Grinsen im Gesicht gesagt. "Wenn ihr gewinnt, dann werd' ich dir auf Knien einen blasen und die ganze Nacht deine Hure spielen."
Wenn ihr gewinnt.
Und sie haben: gewonnen. Das Derby, verdammte Scheiße.
Und Maik mag damals gelacht haben und er mag es auch nur halb im Scherz gesagt haben. Doch jetzt, mit Maiks Hand, die an seinen Haaren zerrt, zig Bieren intus und so unendlich, unendlich hart, meint er es. Vollkommen ernst. (Das Derby. Gewonnen.)
"Ich hab's versprochen… weißt du nicht mehr?", erwidert er atemlos.
Und in Maiks Augen blitzt Verständnis auf – gierig und gefährlich, genauso wie der ganze verdammte Kerl.
"Was genau hast du mir noch mal versprochen?"
Er weiß genau, was Maik damit bezwecken will. Sie sind schon mehr als einmal deswegen aneinander geraten: sein krankhafter Wille, nicht als schwul dazustehen ("Du lässt dich von mir ficken! Was ist daran nicht schwul?!") und seine manchmal fast lächerlichen Versuche all dies herunterzuspielen ("Du bist nur ein Ultra. Ich bin Fußballer und stehe zumindest vor mir selbst dazu." – "Ja, aber ich bin keine Schwuchtel, verflucht nochmal!").
Er will es ja sagen. Wirklich. Für einen mehr als wichtigen Derbysieg. Für Maik.
Doch selbst stockbesoffen und notgeil wie ein Straßenköter kann er nicht ganz aus seiner Haut. Selbst wenn er gerade dabei ist, sich wie eine verdammte Schlampe zu verhalten, muss – kann – er es noch lange nicht zugeben. Leise wimmernd schiebt er sein Becken gegen Maiks, versucht sich Reibung und somit etwas Erleichterung zu verschaffen. Maik reagiert nicht. Sieht ihn weiterhin an. Schließlich…
"Pfft." Scharfe Zähne graben sich in seine Unterlippe bis er Blut schmeckt, ziehen sie noch ein wenig mit sich. "Schon gut."
Es klingt beinahe schon liebevoll. Beinahe. Doch dann hat er Maiks Zunge in seinem Mund, rau und fordernd, und es bleibt keine Zeit mehr, sich darüber noch Gedanken zu machen. Er hat keine Ahnung, wie lange es dauert, bis sie sich wieder voneinander lösen und Maik keuchend die Stirn gegen seine lehnt. Aber er weiß, dass das, was da hart gegen seine Hüfte gepresst ist, keine Taschenlampe ist.
"Was soll ich machen?", fragt er heiser.
Maik schaut ihn eine Weile an, halb grinsend, halb lächelnd, bevor sich der Griff in seinem Haar verstärkt und ihn an seinem Kopf nach unten zieht, drückt, führt. Und er geht mit, sinkt langsam auf die Knie. Ein Teil von ihm – tief eingegraben und weggesperrt – liebt, was da passiert. Ein anderer Teil – auch weggesperrt, zumindest für diese Nacht – will ihn dafür windelweich prügeln.
Doch das alles spielt keine Rolle mehr, als er endgültig vor Maik kniet – mitten in der Diele –, dieser ihn ansieht, aus diesen verteufelt blauen Augen, grinst und raunt:
"Ich glaube, das weißt du ganz gut."
Fin