Weil der Killer auch mal Liebe braucht...
Mar. 25th, 2008 04:05 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Und verdient! <3 (Artikel von Bundesliga.de, siehe auch hier.)
Aww. *kuschelt unseren Torhüter mal*
Der boxende Familienmensch Miller
Jeder Fußballspieler und jeder Fußballfan hat den Satz mindestens einmal in seinem Leben schon gehört: Tormänner und Linksaußen seien irgendwie komische Menschen, zumindest aber etwas anders "gestrickt" als die restlichen Spieler im Team. Das jedenfalls wird immer mal wieder gerne behauptet.
Dieser Satz allerdings trifft auf den Karlsruher Schlussmann so gar nicht zu. Im Gegenteil: Miller gilt vielmehr als naturverbundener Familienmensch, für den Starallüren oder Skandale Fremdworte aus einer anderen Welt sind. "Meine Familie (Frau und Kind; Anm. d. Red.) steht natürlich im Vordergrund", sagte er einst im Interview auf www.goalkeeping.com. Es sei die mit Abstand schönste Sache für ihn, seinen Nachwuchs heranwachsen zu sehen.
Miller fährt gerne Mountainbike
Auch sein Hobby ist alles andere als exotisch oder die eines "komischen Menschen": Miller fährt gerne Mountainbike. Die Begeisterung dazu weckte sein Schwiegervater. Denn der hat in Stuttgart ein Fahrradgeschäft - und Miller wurde zum Hobbyfahrer. "Wenn es die Zeit zulässt, gehe ich außerdem sehr gerne Paintball spielen. Auch Gyrotonic (Gyrotonic ist ein ganzheitliches Bewegungskonzept, das den Körper als Einheit und die Wirbelsäule als zentralen Träger sieht) ist Bestandteil meiner Freizeit", so Miller ergänzend. Alles Dinge also, die weder "komisch" noch "anders gestrickt" sind...
In der Saison 2003/2004 wechselte der am 8. April 1982 in Lindenberg im Allgäu geborene Miller vom FC Augsburg zum KSC. Seine erste Station war der FC Lindenberg. Beim FC fiel auch die Entscheidung, dass er endgültig zwischen den Pfosten steht. "In der F-Jugend wollte eigentlich jeder ins Tor. Etwa 3-4 Monate später fragte der Coach uns, wer ins Tor wolle. Ich entschied mich dafür und blieb dann auch immer dabei", sagte er im Interview mit www.torwart.de. Aus heutiger Sicht lässt sich sagen: eine weise Entscheidung des kleinen Markus.
Über Augsburg zum KSC
Nach seiner Lindenberg-Zeit ging Miller zum FC Wangen, bevor er im Jahr 2000 zum VfB Stuttgart wechselte. "Ich spielte dort drei Jahre in der Jugend und zwei Jahre bei den Amateuren und habe eine super sportliche Ausbildung genossen", so Miller heute dazu. 44 Spiele absolvierte er bei den VfB-Amateuren, bevor er wie gesagt über Augsburg zum KSC kam. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er beim Sport-Club die Nummer eins im Tor.
Und Miller lieferte in seinen 113 Spielen zum Teil überragende Leistungen ab. Kein Wunder also, dass er häufig mit einem anderem großen Tormann verglichen wird, der in Karlsruhe seine Karriere begann: Oliver Kahn. Miller selbst fühlt sich davon zwar geehrt, mag das dennoch weniger. "Ich versuche, Vergleiche eher auszuschließen, weil sie von der eigenen Entwicklung ablenken." Apropos Entwicklung: die zeigt bei Miller stetig nach oben. Seine Reflexe sind sowieso legendär, nur an der Strafraumbeherrschung muss er noch arbeiten. "Ich versuche gerade, mich da an Jens Lehmann zu orientieren, da er für mich in diesem Bereich nahe an der Perfektion ist. So versuche ich ständig, meine Bausteine zu verbessern."
"Killer-Miller", der "Elfemetertöter"...
Bei den KSC-Fans ist Miller nicht nur wegen seiner Ehrlichkeit und unaufgeregten Spielweise sehr beliebt. Sie waren es auch, die ihm den Spitznamen "Killer Miller" verpassten. Und zwar seit dem DFB-Pokalspiel am 21. September 2004 gegen Mainz, als Miller im Elfmeterschießen zwei Strafstöße abwehrte.
Doch es gab nicht nur positive Zeiten in der sportlichen Karriere des Tormannes, der sich selbst als ruhigeren Typ charakterisiert, der auch mal draufhauen kann, wenn es nötig ist. Beim Spiel in Rostock am 27. Oktober 2007 zog er sich einen Riss des hinteren Kreuzbandes zu.
Nur 82 Tage Pause
Und dann folgte so etwas wie ein kleines Wunder: Sage und schreibe nur 82 Tage nach dieser schlimmen Verletzung dank einer intensiven Reha stieg der Allgäuer, der in seiner Freizeit gerne boxt und besonders das Boxtraining hoch schätzt, wieder ins Training ein und gab im Test gegen Greuther Fürth sein Comeback. Und seither hütet er wie gewohnt zuverlässig, unaufgeregt und souverän das KSC-Gehäuse, als ob es diese Verletzung gar nicht gegeben hätte. Das alles lässt nur einen Schluss zu: Miller ist alles andere als ein "komischer Mensch" oder "anders gestrickt", wie immer mal wieder über Torsteher behauptet wird...
Oliver Grothmann
Miller fährt gerne Mountainbike
Auch sein Hobby ist alles andere als exotisch oder die eines "komischen Menschen": Miller fährt gerne Mountainbike. Die Begeisterung dazu weckte sein Schwiegervater. Denn der hat in Stuttgart ein Fahrradgeschäft - und Miller wurde zum Hobbyfahrer. "Wenn es die Zeit zulässt, gehe ich außerdem sehr gerne Paintball spielen. Auch Gyrotonic (Gyrotonic ist ein ganzheitliches Bewegungskonzept, das den Körper als Einheit und die Wirbelsäule als zentralen Träger sieht) ist Bestandteil meiner Freizeit", so Miller ergänzend. Alles Dinge also, die weder "komisch" noch "anders gestrickt" sind...
In der Saison 2003/2004 wechselte der am 8. April 1982 in Lindenberg im Allgäu geborene Miller vom FC Augsburg zum KSC. Seine erste Station war der FC Lindenberg. Beim FC fiel auch die Entscheidung, dass er endgültig zwischen den Pfosten steht. "In der F-Jugend wollte eigentlich jeder ins Tor. Etwa 3-4 Monate später fragte der Coach uns, wer ins Tor wolle. Ich entschied mich dafür und blieb dann auch immer dabei", sagte er im Interview mit www.torwart.de. Aus heutiger Sicht lässt sich sagen: eine weise Entscheidung des kleinen Markus.
Über Augsburg zum KSC
Nach seiner Lindenberg-Zeit ging Miller zum FC Wangen, bevor er im Jahr 2000 zum VfB Stuttgart wechselte. "Ich spielte dort drei Jahre in der Jugend und zwei Jahre bei den Amateuren und habe eine super sportliche Ausbildung genossen", so Miller heute dazu. 44 Spiele absolvierte er bei den VfB-Amateuren, bevor er wie gesagt über Augsburg zum KSC kam. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er beim Sport-Club die Nummer eins im Tor.
Und Miller lieferte in seinen 113 Spielen zum Teil überragende Leistungen ab. Kein Wunder also, dass er häufig mit einem anderem großen Tormann verglichen wird, der in Karlsruhe seine Karriere begann: Oliver Kahn. Miller selbst fühlt sich davon zwar geehrt, mag das dennoch weniger. "Ich versuche, Vergleiche eher auszuschließen, weil sie von der eigenen Entwicklung ablenken." Apropos Entwicklung: die zeigt bei Miller stetig nach oben. Seine Reflexe sind sowieso legendär, nur an der Strafraumbeherrschung muss er noch arbeiten. "Ich versuche gerade, mich da an Jens Lehmann zu orientieren, da er für mich in diesem Bereich nahe an der Perfektion ist. So versuche ich ständig, meine Bausteine zu verbessern."
"Killer-Miller", der "Elfemetertöter"...
Bei den KSC-Fans ist Miller nicht nur wegen seiner Ehrlichkeit und unaufgeregten Spielweise sehr beliebt. Sie waren es auch, die ihm den Spitznamen "Killer Miller" verpassten. Und zwar seit dem DFB-Pokalspiel am 21. September 2004 gegen Mainz, als Miller im Elfmeterschießen zwei Strafstöße abwehrte.
Doch es gab nicht nur positive Zeiten in der sportlichen Karriere des Tormannes, der sich selbst als ruhigeren Typ charakterisiert, der auch mal draufhauen kann, wenn es nötig ist. Beim Spiel in Rostock am 27. Oktober 2007 zog er sich einen Riss des hinteren Kreuzbandes zu.
Nur 82 Tage Pause
Und dann folgte so etwas wie ein kleines Wunder: Sage und schreibe nur 82 Tage nach dieser schlimmen Verletzung dank einer intensiven Reha stieg der Allgäuer, der in seiner Freizeit gerne boxt und besonders das Boxtraining hoch schätzt, wieder ins Training ein und gab im Test gegen Greuther Fürth sein Comeback. Und seither hütet er wie gewohnt zuverlässig, unaufgeregt und souverän das KSC-Gehäuse, als ob es diese Verletzung gar nicht gegeben hätte. Das alles lässt nur einen Schluss zu: Miller ist alles andere als ein "komischer Mensch" oder "anders gestrickt", wie immer mal wieder über Torsteher behauptet wird...
Oliver Grothmann
Aww. *kuschelt unseren Torhüter mal*